quarta-feira, 14 de outubro de 2009

Ecoart

Ecoart ist ein Fest, das jedes Jahr in Terra Mirim stattfindet - dieses Mal vom 23. - 25. Oktober. Motto ist "Eu sou a Teia da Vida", was soviel bedeutet wie "Ich bin Kette des Lebens" und die Wichtigkeit des Individuums und den Zusammenhalt zwischen Mensch, Tier und Natur verdeutlichen soll.
Es gibt viele interessante Programmpunkte, unter anderem eine Begruessung der anwesenden Gaeste durch die Schamanin Alba Maria, eine Capoeiravorfuehrung, Taenze, Musik, Vortraege ueber Intergrative Oekologie und viele andere Punkte, die mit dem Thema verbunden sind.
Das Fest ist fuer jeden zugaenglich, an den Tagen des Ecoart wird es einen Bus geben, der die Leute aus den Nachbarorten (Palmares, Dandá, Palmares de Pitanga...), kostenlos nach Terra Mirim -und wieder zurueck faehrt.

Der 23.10 ist der Tag des Ecoart fuer die Oekologische Schule und die kleineren Kinder der Region, waehrend die anderen beiden Tage vom Programmschwerpunkt eher auf die Erwachsenen und Jugendlichen ausgelegt ist.

Ecoart ist jedes Jahr ein wichtiges Event, dem hier von "Gross und Klein", entgegen gefiebert wird.

Jugendtreffen

Ein wichtiges Projekt ist das Jugendtreffen, das jeden Mittwochabend von 18.00 - 20.00 Uhr stattfindet. Iniziiert wurde es von Izabel (Alba Marias Tochter) und Daniela, einer in Terra Mirim lebenden Anwaeltin, die sich mehr fuer die jungen Erwachsenen der Umgebung einsetzen wollen.
Idee des Ganzen ist, dass die Jugendlichen der Region eine sinnvolle Freizeitbeschaeftigung -und gleichzeitig eine bildende Anlaufstelle haben, da es in dieser Gegend an derartigen Alternativen mangelt. Dieses Projekt ist erst vor einem Monat angelaufen, aber zeigt schon jetzt erfolgverspechende Tendenzen.
Die Jugendlichen, momentan sind es knapp 15, kommen aus den Nachbarorten: Dandá, Palmares und Pitanga de Palmares. Sie sind zwischen 12-19 Jahren alt. Die Jungs machten bereits vorher beim Capoeiraunterricht in der Fundação mit, die Maedchen unterrichten entweder in der Schule oder sind Freunde der anderen Mitglieder.

Bei den Treffen wird ueber die Noete, Aengste und Interessen der Jugendlichen gesprochen. Ein wichtiges Thema fuer sie ist die Schule / das Bildungssystem, da das Schulsystem in der Umgebung in allen Belangen schlecht ausgestattet ist. Die Lehrer sind nicht ausreichend ausgebildet, um den Schuelern Wissen zu vermitteln und somit faellt der Unterricht sehr oft aus bzw. gestaltet sich ideen -und inhaltslos. Die Wissensluecken sind oft enorm: die Zuordnung der Kontinente auf einer Weltkarte faellt den meisten schwer. Was eine Verfassung ist, wird tiefgehend diskutiert - schliesslich betrifft es die Grundrechte jedes Einzelnen! Es ist oft traurig, zu sehen, dass diese Jugendlichen, die definitiv nicht dumm sind, einfach nicht die Chance erhalten, etwas aus ihrer Intelligenz zu machen, nur weil ihnen die entsprechende Foerderung fehlt. Denn wenn es eine Moeglichkeit gibt, sich zu engagieren oder ihre Kreativitaet gefragt ist, sind sie unheimlich gerne am Ball.

In den letzten Treffen haben wir uns die verschiedenen Kontinente auf der Karte angeschaut, sie haben gesehen wo Europa liegt, wo die Portugiesen herkamen, als sie Brasilien erobert haben und das Europa die “Alte Welt” darstellte. Desweiteren hat Dilan eine kurze PowerPointpraesentation ueber das deutsche Schulsystem gehalten, was zu einer anschliessenden Diskussion ueber die Unterschiede der beiden Schulsysteme fuehrte. Es wurde auch ueber Brasilien gesprochen, ihr Heimatland: dass Brasilien im Verhaeltnis zu anderen Laendern riesig ist, wann Brasilien unabhaengig wurde und wann die Sklaverei verboten wurde und viele andere elementare Dinge.
Gerade deswegen sind diese Abende so wichtig. Sie machen den Jugendlichen Spass, denn sie interessieren sich fuer die Themen, da sie auch Fragen stellen koennen und ihre Ideen mit einbringen. Andererseits waechst nicht nur ihr Wissen, sondern auch spuerbar ihr Selbstvertrauen. Beim ersten Treffen waren gerade die Jungs so schuechtern, dass sie beim Sprechen immer verunsichert auf den Boden schauten. Inzwischen, nach 3-4 Treffen, sind sie soweit, dass sie ihr Gegenueber anlaecheln und sogar manchmal den Kopf heben und einem in die Augen schauen.

Somit ist dieses Treffen nicht nur fuer uns ein Erfolg, sondern auch fuer die Jugendlichen, die etwas fuer ihre Zukunft und ihren weiteren Lebensweg mitnehmen koennen.

Die Ökologische Schule


TERRA MIRIM (FTM) führt seit fünf Jahren eine soziale Arbeit im Vale do
Rio Itamboatá bei Simões Filho (Bahia), Brasilien durch und hat als Leitfaden ihrer Tätigkeiten die Integrative Ökologie: ein Konzept, das den Schutz der Natur und die Entwicklung des Menschen für einen einzigen und untrennbaren Prozess hält. Die FTM entwickelt mit der Ökologischen Schule das Projekt "mit der Natur lernen" und nimmt zurzeit 160 bedürftige Kinder und Jugendliche auf. Erziehung, soziale Fürsorge und Gesundheit gehoeren zu den Hauptthemen der Integrativen Ökologie, genauso sowie Kunst, Leben in der Gemeinde und das Befassen mit Bürgerrechten. Mit der "Mutter Natur" als Meisterin finden die Tätigkeiten der Ökologischen Schule an den verschiedenen Orten in der Stiftung Terra Mirim statt: in den Klassenzimmern, im Park, in der Baumschule, den Gärten und Meditationsräumen, am Fluss, oder am See. Dort koennen sich die Schüler ihre Kenntnisse auf den verschiedenen Gebieten durch eigene Erfahrungen aufbauen:
- Sie lernen Mathematik, indem sie die geernteten Früchte und die ausgepflanzten Setzlinge zählen, die Maserung der Baumstämme fühlen, ihren Durchmesser und ihre Höhe messen; indem sie Mandalas aus trockenen Blättern in verschiedenen Größen und Farben bilden.
- Sie entwickeln die Sprechfähigkeit, indem sie von sich selbst erzählen, Geschichten über die Natur erfinden, dem Gespräch ihrer Geschwister – den Bäumen, Tieren, dem Wasser und dem Wind – lauschen.
- Sie betreten die Welt der Natur, indem sie Gemüse und Blumen pflanzen und sich um diese kümmern. So koennen sie die Kraft und Schönheit der Natur beobachten, wobei sie die in Freiheit lebenden Tiere schützen und über Freiheit sprechen, waehrrend sie in den Wald gehen und so in der Interaktion mit den vielfältigen Gemeinschaften, die es dort gibt, das Netz des Lebens wahrnehmen.
- Die zusammenlebende Gruppe redet ueber den Alltag aufgrund des Kinder- und
Jugendlichenstatus und Themen wie Ethik, Solidarität und Freiheit werden in Erfahrung angesprochen.
- In Workshops für verschiedene Kunstfertigkeiten und durch die Wiederaufnahme von
lebendigen kulturellen und künstlerischen Ausdrucksformen, lernen sie, sich frei zu äußern und ihre kreativen Fähigkeiten zu entwickeln.

Viele unserer Schüler kommen aus gewalttätigen Familien und haben tiefe Narben von der Respektlosigkeit ihnen gegenueber, von absoluter Entbehrung. "Terra Mirim" bedeutet für diese Kinder eine Oase, ein Ort, auf den sie wirklich vertrauen können, sich erholen und ihrer jungen Seele Freiraum geben können. Deshalb haben sie eine starke affektive Bindung zu dem Projekt.
Die Kinder und Jugendlichen bekommen Verpflegung, Transporte, Unterrichtsmaterialien und Unterstützung fuer ihre dringendsten Bedürfnisse wie Kleidung, Schuhe oder Medikamente von Seiten der Fundação.
Die Mütter und Väter der Schüler werden durch Besuche bei den Familien, Durchführung von Veranstaltungen für Eltern in der Stiftung Terra Mirim und durch gemeinnützige Gruppenarbeit in der Schule ins pädagogische Konzept mit einbezogen.

Das Projekt "mit der Natur lernen" hat die klare politische Absicht zur Veränderung der lokalen Realität und bei dem Aufbau der Selbständigkeit der Betroffenen beizutragen: in einer Gegend, in der Elend, Unterwürfigkeit gegenüber der Macht des Staerkeren und ungehemmter Kapitalismus herrschen. Die Ergebnisse dieser Arbeit machen klar, dass es möglich ist, in diesen Kreislauf der Armut einzugreifen und eine die Basis fuer eine positive Trendwende zu schaffen.

quarta-feira, 7 de outubro de 2009

Alba Maria


Alba Maria ist eine Schamanin, die der Linie der Göttlichen Mutter folgt. Ihre Lehren und ihr Leben sind von der Natur geführt – ihre große Lehrerin, wie sie in ihrem täglichen Leben sagt. In ihrem Prozess der Suche ist sie durch Vieles gegangen, wo die Grenzerfahrungen zwischen Gesundheit und Wahnsinn, zwischen Tod und Leben sie verstärkt haben. Dies können wir Glauben nennen, ohne es mit einer institutionellen Religion zu verwechseln.
"Mein Glaube ist, das zu leben, woran ich glaube." Auf ihren Reisen und in der Gemeinschaft Terra Mirim in der sie lebt, gibt sie ihre Lehren an einigen Tagen im Monat weiter. Im ersten Tempel, der in dieser Gemeinschaft gebaut wurde, werden in der Abenddämmerung die Gebete und die Fragen jeder Person, die dort hinkommt, aufgenommen.

Das Leben in der Gemeinschaft


Ein Leben in der Fundação Terra Mirim bedeutet ein Leben in Gemeinschaft und in Naturverbundenheit. Zum Leben in der Fundção gehoert neben Naturverbundenheit und Gemeinschaft auch die Spiritualitaet, die durch die Schamanin Alba Maria und den anderen Bewohnern weiter getragen wird. Sie ist Teil alltaeglicher Gewohneheiten, wird jedoch von allen, die es als ihren Lebensinhalt sehen, speziell ausgelebt, sei es durch Mondrituale, Schwitzhuetten, Meditationen, Kreis des miteinander Teilens oder aehnlichem.
Zu den alltaeglichen Dingen gehoert z.B. das Essen. Alle drei Mahlzeiten am Tag werden zusammen eingenommen. Vor diesen wird ein Lied gesungen, ein Ritual, das als Dank an die Mutter Erde gerichtet ist, die uns unsere Nahrung ermoeglicht. Dabei stellen wir uns im Kreis um den Tisch, sodass die Nahrung umschlossen ist und die Energie der Menschen auf sie wirken kann. Wir fassen uns an den Haenden, die rechte Hand gibt, liegt also auf der Hand des Nachbarn, die linke hingegen empfaengt die Hand des Nachbarn. Die Lieder die gesungen werden, sind zum Teil Mantras von Alba Maria oder andere Lieder, die fuer die Elemente oder die Natur gesungen werden.
Das Essen ist ausschliesslich vegetarisch und ist sehr lecker. Auch Fleischesser kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt die buntesten Salate und die leckersten Reis-, Kartoffel-, Aipi- (eine Wurzel) und Nudelgerichte, die mit Gemuesepfannen, Sojagerichten oder ganz speziell brasilianischen Rezepten kombiniert werden. Es gibt Mittags eine grosse Auswahl an verschiedenen Gerichten und es ist noch nie vorgekommen, dass jemand hungrig den Speisesaal verlassen hat.
Morgens gibt es Frisch gepresste Saefte, z.B. Maracuja-, Wassermelonen- oder Ananassaft und dazu Fruechte, Rosinen, getrocknete Pflaumen, Haferflocken, Brot, Butter, Kaese und je nachdem was unsere bahianischen Kuechenengel Nalva und Christina gerade auf ihrem Plan haben, gekochte Bananen, Mingão (eine Art Brei aus Maniok mit Nelken oder Zimt verfeinert...erinnert ein bisschen an Milcheis).
Auch abends gibt es frische Saefte und Tee (Kraueter-, Zimt-, Ananastee). Dazu die reichlichen Reste des Mittagessens, Suppe, Brot, Kaese etc.
Das Essen ist sehr ausgewogen und gesund und schmeckt dabei noch sehr gut.

Es wird immer miteinander kommuniziert. Der Dialog zwischen den Menschen ist hier sehr wichtig, weil alle Bewohner eine aehnliche Einstellung zu dem Leben in der Gemeinschaft haben und so einander geholfen werden kann, sei es bei der Arbeit oder bei Problemen.
Jeder wird mit einbezogen und ein jeder erhalet die Moeglichkeit sich zu entfalten und seine Talente und Ideen mit einzubringen.
Montags- und Freitagsmorgens um sechs Uhr gibt es eine Yogastunde, die schon eine Lange Tradition hat. Neu hinzu gekommen ist eine Yogastunde Dienstagsmorgens, die speziell fuer die Arbeiter der Fundação angeboten wird und in ihrem Zeitplan liegt, da Yoga nicht nur entspannend, sondern auch gesundheitsfoerdernd ist. Dieses Angebot wird von der Mehrheit der Funktionaere mit Freude wahrgenommen.
Samstagsmorgens macht Alba Maria eine Stunde der Meditation, die von jedem besucht werden kann, aber auch sonst sind die Meditationstempel jederzeit zugaenglich.
Ein anderes Projekt der Gemeinschaft ist die Reinigung und Pflege des Gelaendes der Fundação. Dazu treffen sich Freitagsmorgens alle Bewohner und Arbeiter und kuemmern sich um einen bestimmten Teil des Gelaendes, sei es der Lufttempel, eine Wiese oder aehnliches.
Desweiteren gibt es jeden Monat einen Kreis des miteinander Teilens, bei dem Fragen an Alba gestellt werden koennen bzw. von sich und seinen Erfahrungen gesprochen werden kann.
Insgesamt gibt es noch viele Bereiche des Gemeinschaftlebens, die man nicht in Worte fassen kann, die man erleben muss, die jedoch, wie auch die anderen Dinge, eine wichige und schoene Lebenserfahrung ist.
Alba fasst ihren Eindruck des Lebens in Terra Mirim folgendermassen zusammen:
"Das Leben in dieser Einrichtung gab mir die Möglichkeit zu sehen, was Gesetze und Vorschriften bedeuten, es lehrte mich, in dieser Welt voller unnützer Formen und Muster zu verkehren. Das Schönste von allem aber ist, dass eine Gemeinschaft aus dem Inneren dieser Institution ausgetragen und geboren wurde; das tägliche Zusammenleben mit den Menschen, die diesen Stamm bilden, schenkte mir und schenkt mir jeden Augenblick neu den freien Flug, die Berührung des Lebens, den Duft der Erde, den Kontakt zu den Bäumen und Tieren dieses Planeten“.

Das Gebet an die Große Mutter

Das Gebet an die große Mutter wurde von der Schamanin Alba Maria inspiriert und verdeutlicht ihre Lebensweise und Haltung gegenueber der Natur. Dieses Gebet ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Lebens in der Fundação. Nicht aus religioesen Motiven, sondern vielmehr, um Mutter Erde zu danken und sich ihre Rolle fuer unser Leben ins Gedaechtnis zu rufen. Das Gebet gibt es inzwischen schon in mehreren Sprachen. Hier der Link fuer alle, die Interesse haben die portugiesische Version, also die Ursprungsversion, wie sie zu Alba kam, zu hoeren und zu lernen:

http://www.youtube.com/watch?v=kwaRTxFKIAs

Mãe nossa que estás no céu, na terra e em toda parte
Bendita seja a tua beleza e a tua abundância
Traz aos nossos corações a chave que abre o portal do amor
Que cada um de nós possa respeitar os caminhos de todos os seres
E o exercício do perdão faça parte da nossa existência
Que possamos acolher em nossa mesa
Aqueles que querem partilhar conosco o alimento sagrado

Mãe nossa que estás no céu, na terra e em toda parte
Que o propósito maior guie os nossos passos
Que a batida dos nossos corações possa se unir ao toque do coração da Terra
E assim possamos pulsar em um só ritmo
Que estrelas nos guiem nas noites escuras
E que o sol brilhe intensamente em nossos corpos.
Hey grande espírito
Hey grande mãe
Hey xamã

Unsere Mutter, die Du im Himmel, auf Erden und in allem bist.
Gesegent sei deine Schönheit und dein Ueberfluß.
Bring unseren Herzen den Schlüssel, der das Tor der Liebe öffnet.
Möge ein jeder von uns die Wege aller Wesen respektieren
Und die Uebung der Vergebung Teil unserer Existenz werden.
Mögen wir an unserem Tisch jene empfangen,
Die mit uns die heilige Nahrung teilen wollen.

Unser Mutter die Du im Himmel, auf Erden und in allem bist,
Möge die höchste Absicht unsere Schritte führen
Und das Schlagen unserer Herzen sich mit dem Herzschlag der Erde vereinigen,
sodass wir in einem einzigen Rhythmus pulsieren.
Mögen die Sterne uns in den dunklen Nächten führen
Und die Sonne intensiv in unseren Körper scheinen.
Hey großer Geist
Hey große Mutter
Hey Schamane

Geschichte Terra Mirims

Der Ort an dem heutezutage die Fundação Terra Mirim steht, war vor einigen Jahren noch ein Bauernhof, in dem Alba Maria und ihre Familie lebten.
Waehrend einer Meditation hatte Alba eine Vision. Sie wusste von diesem Zeitpunkt, dass das Gelaende der Fundação nicht für sie zum Leben bestimmt war, sondern um etwas grösseres zu schaffen. Einen Ort für die Menschen, einen Ort, der durch die Natur lebt.
Sie zog mit ihrer Familie in die Stadt, um diese Inspiration zu verwirklichen. Zu dieser Zeit war Alba Maria noch als Psychologin taetig und mithilfe ihrer Gruppen und einigen anderen Menschen, die den Traum gemeinschaftlich und mit der Natur zu leben, verwirklichen wollten, war es ihr moeglich diesen Schritt zu gehen und die Fundação aufzubauen. Das Leben in der Gemeinschaft stellte eine alternative Lebensform dar, ein Leben “ausserhalb des Systems”.Es wurden Baeume, Blumen, Kraueter und andere Pflanzen angebaut, um die Natur zu schützen und somit der Industrialisierung der Gegend entgegen zu wirken.
Die Fundação Terra Mirim, die im Anfangsstadium noch ziemlich von der Aussenwelt abgeschottet war, widmete sich kurze Zeit spaeter vielen Projekten. Ein sehr wichtiges war Águas Puras, Klares Wasser. Bei diesem Projekt handelte es sich um die Reinigung und Restaurierung des Flusses Itamboatá, der durch die Nachbarorte Dandá und Palmares fliesst. Somit wurde die erste grosse Zusammenarbeit mit den Menschen aus der Umgebung eingeleitet, die Reinigung des Flusses, ein Interesse des Grossteils der Bevölkerung der Region. Desweiteren wurden 15.000 Baeume angepflanzt, da das Flussufer bis dahin ohne Bepflanzung existierte.

Weitere Projekte, die bis heute fortlaufen, sind der Kraeutergarten und die Förderung der Kraeuter, die schon von den Ureinwohnern zu medizinischen Zwecken verwendet wurden.
Innerhalb von acht Jahren harter Arbeit, wurden Schritt für Schritt die einzelnen Bereiche aufgebaut und viele Menschen konnten die Entwicklung Terra Mirims beobachten und begleiten. Das erste Gebauede, das gebaut wurde, war der Tempel der Meditation, der heute noch an der selben Stelle steht.
Heute ist die Fundação Terra Mirim eine offizielle ökospirituelle Organisation, die ohne lukrative Ziele taetig ist und inzwischen seit vielen Jahren besteht (20 Jahre Gemeinschaftleben, 17 Jahre als Fundação).

Herzlich Willkommen


Herzlich Willkommen auf dem neuen Blog der Fundação Terra Mirim. Schon bald wird es hier Neuigkeiten aus Terra Mirim geben.

Viel Spass beim Lesen:)