sexta-feira, 6 de agosto de 2010

Spendenaufruf

So ihr Lieben,

nun sind wir auf eurer alle Hilfe angewiesen :)

Camila ist 19 Jahre alt und wohnt im Nachbarort Palmares, wo es viele Drogen und auch Ueberfaelle gibt. Die Familienverhaeltnisse sind auch nicht die stabilsten und somit kann man sagen, dass Camila keine leichte Kindheit und Jugend hatte. Kurzzeitig befand auch sie sich auf dem falschen Weg, aber durch Hilfe von Freunden und Terra Mirim hat sie es geschafft aus dem Teufelskreis auszubrechen.
In Terra Mirim hat sie viele Tanzkurse gemacht und mit der Zeit stellte sich heraus, dass dies nicht nur eine Sache ist die sie gerne macht, sondern auch ein grosses Talent hat. Mit diesem Talent schaffte sie es in einer bekannten Tanzschule ein Stipendium zu bekommen. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch einen Schulbus der fuer eine Universitaet in Salvador fuhr. Als diese Moeglichkeit wegfiel und sie auch private Probleme hatte, brach sie die Tanzausbildung ab.



Nach einem Jahr und der finanziellen Unterstuetzung einiger Leute fing sie vor einem halben Jahr wieder an, an ihrer Tanzausbildung zu arbeiten.
Nun wird aber nach August diese finanzielle Unterstuetzung nicht weitergefuehrt und Camila weiss nicht wie sie von Palmares nach Salvador kommen soll, da sie zwar zusaetzlich noch arbeitet, ihr kleines Gehalt jedoch nicht annaehernd fuer die Buskosten ausreichen.

Sie ist deswegen auf Hilfe angewiesen. Der Betrag belaeuft sich im Monat auf knapp 100 Euro.

Wer Camila helfen moechte meldet sich bitte bei Dilan1989@web.de

Vielen Dank im voraus schon :)

Neuigkeiten

Barriga cheia - Erweiterung
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Projektes „Barriga cheia“, von dem 100 Familien im näheren Umkreis der Fundação Terra Mirim profitierten, geht es jetzt an die 2. „etapa“.
Zur Erinnerung: die Idee des von der Regierung Lula initiierten Programms besteht darin, die Ernährung schwächer gestellterer Menschen sicher zu stellen. Gleichzeitig soll es aber auch keinen reinen Spendencharakter aufweisen, sondern auf einer gegenseitigem Austausch beruhen – die Empfänger von kostenlosem Essen stellen sich im Gegenzug dazu bereit, für einen Arbeitseinsatz im Sinne des Allgemeinwohls zur Verfügung zu stehen. Im konkreten Fall des Vale do Itamboatá, in dem Terra Mirim ansässig ist, heisst dies: Mithilfe bei der Instandhaltung des Geländes der Stiftung und Anpflanzung von Frucht –und Gemüsesorten im heimischen Garten (fast alle Häuser im Vale haben zumindest eine kleine fruchtbare Grünfläche).
Das Projekt stiess auf sehr positive Resonanz, klar, denn alle profitierten. Die Fundação erblühte in ihrem Glanz, Hunger wurde gestillt und ausserdem konnte ein angenehmes Gefühl unter den zahlreichen Helfern geschaffen werden, da viele Familien im Vale einen Grossteil ihrer Zeit „beschäftigungslos“ zu Hause verbringen und nun froh darüber waren, gebraucht zu werden.


Deshalb wurde nun der Plan realisiert, die Unterstützung auf 300 Familien auszuweiten. Dies bedeutet zwar einen deutlich grösseren bürokratischen Mehraufwand und sorgte auch für eine gewissen Unübersichtlichkeit, dennoch profitieren nun deutlich mehr Menschen davon als vorher – DAS ist es wert.


Pequeno produtores
In letzter Zeit fanden wieder vermehrt Treffen der sogenannten „pequenos produtores“ (kleine Erzeuger) in Terra Mirim statt. Ihr Ziel, Nahrungsmittel aus ihren klein- bis mittelgrossen Gärten für faire Preise an die Regierung zu verkaufen, zu erreichen, wurde mit der Einführung einer neuen Ausweiskarte erleichtert. Es ist nun deutlich einfacher, sich als „pequeno produtor“ anzumelden und der Fair-Trade-Gemeinschaft beizutreten.

Jugendgruppe
Nachdem sich die ersten Jugendgruppe in Terra Mirim nach etwa einem halben Jahr aufgrund von Zeitproblemen der Beteiligten auflöste, steht nun seit Ende Juni eine neue Gemeinschaft 15-25jähriger in den Startlöchern. Geleitet wird diese von Carlos, dem neuen Informatiklehrer der Ökologischen Schule.
Man trifft sich alle 14 Tage in Terra Mirim, beschäftigt sich mit den alltäglichen Themen der Jugendlichen(welt): mit seiner eigenen Geschichte wie z.B. der Kindheit, mit der Situation des Umfelds in direkter Nähe zu Gewalt und Drogen, mit Freundschaft, mit Zukunftsängsten, Träumen...
Die ersten drei Treffen waren schon einmal ein guter Anfang. Es gelang uns, Jugendliche aus den unterschiedlichsten Winkeln dieses riesigen Bezirks zusammen zu trommeln, die sich unter normalen Umständen nur sehr unwahrscheinlich begegnet währen. Auch wenn es mit der Regelmässigkeit und Kontinuität der Teilnahme mancher Interessierter noch etwas harpert, so können wir doch mit Sicherheit sagen, dass alle Beteiligten Spass an der Sache haben.
Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Gruppe in Zukunft entwickelt, ob sich ein fester Kern mit einem Geflecht aus Freunden bildet, dass GEMEINSAM den Problemen vor Ort trotzen kann.

Freiwilligenwechsel
Nun ist es tatsächlich schon so weit: ein ganzes Jahr ist vorüber gezogen, seit wir beiden deutschen Freiwilligen Dilan und Max im August 2009 in Terra Mirim ankamen. Zwölf Monate haben wir uns in den Dienst der Fundação begeben, in der wir von Lehreraufgaben über Unkrautjähten und Übersetzungstätigkeit alle möglichen Aufgaben erledigten. Bald heisst es für uns also „até“.


Doch halt: kein Grund zur Sorge! Wir Deutschen 19-20jährigen lassen die Fundação doch nicht im Stich. Im Gegenteil: unsere Arbeitskraft wird sogar um 50% grösser! In Kürze werden drei neue Freiwillige aus Deutschland in der Stiftung ankommen. Nach einem kleinen Sprachkurs in Salvador werden Nora, Simon und Tabea beginnen, hier in Brasilien mit zu arbeiten und die vielfältigen Bereiche der Einrichtung kennen zu lernen und zu unterstützen. Wir beiden Veteranen werden glücklicherweise noch genug Tage zur Verfügung haben, um eine kleine Einweisung vornehmen zu können, ehe es uns endgültig gen Heimat verschlägt.
Somit herrscht, im Vergleich zu den letzten Jahren, eine verbesserte Kontinuität im Betrieb, nicht zu letzt auch deswegen, weil der Dienst unserer Nachfolge 13 statt wie vorher zwölf Monate in Anspruch nimmt.